Mobbingberaterin – ein Beruf für dich?

Ich hatte Glück  (Aus heutiger Sicht betrachtet).

Selbst von Mobbing (im Jahre 1996) betroffen,
verfüge ich über eigene Erfahrung.

Mir kommt als Mobbingberaterin aber auch
meine qualifizierte Ausbildung zugute.

Ich habe Sozialversicherung gelernt und meine juristischen Kenntnisse entsprechen denen des 1. jur. Staatsexamens.
In der gesetzlichen Unfallversicherung habe ich gelernt medizinische Gutachten zu lesen und zu verstehen, daneben natürlich Aktenführung.

Das sind schon ganz gute Voraussetzungen für den Beruf des Mobbingberaters.

20 Jahre sind eine lange Zeit und mehr als 12.000 bearbeitete Fälle viel Erfahrung.
Ich habe mit jedem neuen Fall dazu gelernt und das ist noch immer so, denn
.                                                 kein Fall ist gleich.

Wer Mobbingberater werden will, muss ein Grundverständnis
für juristische und medizinische Texte mitbringen
und sollte gute Deutschkenntnisse in Wort und Schrift haben.

Schwerpunkt ist das Arbeitsrecht mit seinen Nebengesetzen,
also Betriebsverfassungrecht, Personalvertretungsrecht, manchmal Kirchenrecht, Dienstrecht, BGB, ZPO, Strafrecht, Verwaltungsrecht u.v.m.

Er/Sie sollte sicher auftreten können, sich höflich, aber bestimmt Gehör verschaffen können und sich stets korrekt benehmen können.

Der Mobbingberater begleitet Betroffene manchmal in den Gerichtssaal, zum Anwalt, Arzt oder Arbeitgeber/Betriebsrat, stellt aber auch Öffentlichkeit her, wo nötig, gibt Interviews oder geht auch schon mal mit zur Polizei, um Betroffene bei einer Strafanzeige zu unterstützen.

Und vor allen Dingen sollte ein Mobbingberater Menschen mögen.
Ihr Wohl sollte ihm am Herzen liegen. Ein dickes Fell muss ein Mobbingberater haben, denn er steht wie ein Schutzschild vor dem Betroffenen und wird manchmal hart angegriffen.

Wer sich von diesem Berufsbild angesprochen fühlt, wird mit dem wohl spannendsten Beruf der Welt belohnt.

Kein andere Beruf schafft die Möglichkeit in so viele Berufe hinein zu schauen, so viele Interna aus Unternehmen aller Branchen zu erfahren und dabei so viel zu lernen.

Wenn man verstehen will, wie es einem Mobbingbetroffenen geht,
muss man sich auch mit seiner Arbeit beschäftigen, mit der Arbeit seiner Kollegen
und Vorgesetzten, mit Abkürzungen für allerlei Fachbegriffe, Arbeitsabläufen, Kommunikationswegen u.v.m.

Jeder einzelne Fall wäre es Wert verfilmt zu werden.
Ich habe mal gesagt:
In meinen Akten habe ich den Stoff, aus dem die Alpträume sind.“

Mobbingberater ?   –  Wäre das ein Beruf für dich ?

Man braucht übrigens auch Mut, Phantasie und Kreativität.

Margit Ricarda Rolf  – Der Beruf: Mobbingberater 

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